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02.03.2023 | Stefanie Starke | Passau.

Medizincampus birgt mehrfach Chancen – „Fachkräfte direkt vor Ort ausbilden“

RADIO-LOG-Gründer Braitinger forciert Ausbildungsstandort für Medizintechnik in Passau

Seit über 30 Jahren ist das mittelständische, ärztlich geführte Unternehmen RADIO-LOG zu einem unverzichtbaren medizinischen Dienstleister in der Region herangewachsen. „Gemeinsam mit meinem Radiologie-Kollegen Baumgartl, Liebl und Schepke haben wir 1991 eine Praxis in Passau gegründet, weil wir eine eigene Idee der medizinischen Versorgung hatten“, erinnert sich Dr. Stefan Braitinger.

Foto (Stefanie Starke): (v.l.) Willi Mixa (ebiz), MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Dr. Stefan Braitinger, Sonja Penker, Dr. Clemens Engelschalk, Jennifer Wimmer und Emanuel Hofer.
Der damalige Plan ist voll und ganz aufgegangen – nunmehr 32 Jahre später verfügt RADIO-LOG mit seinem Hauptsitz in Passau über 14 weitere Standorte. Das Unternehmen kooperiert als Betreiber Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) mit überregionalen Zentren für Krebspatienten und mit Kliniken, auch über teleradiologische Leistungen im Rahmen einer 24/7 Notfallversorgung mit CT und ist maßgeblich am Mammographie-Screening im Bezirk Niederbayern beteiligt. „Wir haben die wohnortnahe Versorgung unserer Patienten im Blick und gelten vor allem im Bereich der strahlentherapeutischen Leistungen zu den führenden Anbietern, wohlgemerkt deutschlandweit“, erläutert Gründungs-Mediziner Dr. Stefan Braitinger im Austausch mit MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler. „Wir haben von Beginn an auf eine innovative Unternehmensführung gesetzt, verbunden mit einer zuverlässigen Einhaltung hoher Qualitätsstandards – das wollen wir auch in Zukunft“, erläutert Braitinger weiter und kommt dabei schnell auf den Kern des Austauschs:
Die Idee eines Ausbildungsstandorts für Medizintechnik in Passau. „Der Medizincampus ist dabei möglicherweise eine große Chance. Wir haben einen Nachwuchsmangel – besonders bei einschlägig qualifizierten Fachkräften.“ So könnte eine Ausbildung für Medizintechnik-Assistenten im Bereich Labortechnik und Radiologie (MTRA und MTLA) heimatnah erfolgen – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Region.
Natürlich gelte es in diesem Zusammenhang verschiedene fachliche Faktoren abzustimmen, um eine solche Idee auch auf den Weg zu bringen. Erste Gespräche habe man bereits geführt und auch MdL Prof. Dr. Waschler soll nun ins Boot geholt werden. „Wir haben schon damals unsere Idee hartnäckig und mit Erfolg verfolgt, warum sollte dies nicht erneut funktionieren. Passau, die Region und vor allem die Menschen, die hier leben, brauchen eine funktionierende medizinische Versorgung – und was ist besser, als den eigenen Nachwuchs auszubilden“, so Braitinger abschließend.
Waschler sicherte zu, mit den aus seiner Sicht hochinteressanten Ansätzen auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten umgehend an die zuständigen Ministerien heranzutreten.